Was macht die vedische Lebensweise so einzigartig?

Ayurveda, die Weisheit des langen Lebens, zielt darauf ab, den Menschen ins Gleichgewicht mit der inneren und der äußeren Natur zu bringen. Dabei bilden die drei Lebensenergien Körper, Geist und Seele, die Doshas, die Grundlage für die vedische Heilbehandlung und Ernährung.

Was ist der Unterschied zwischen Ayurveda und TCM? Die Traditionell Chinesische Medizin, kurz: TCM, stammt aus China, während Ayurveda aus Indien kommt. Beide Lehren sind Jahrtausende alt und sehen den Körper und Geist als unzertrennliche Einheit. Das ganzheitliche Konzept liegt somit beiden Traditionen zugrunde.

Ayurveda geht davon aus, dass zu den unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten verschiedene Grundenergien herrschen. Ein gesundes Leben fängt bei der Ernährung an. Ganz gleich ob Sachertorte, Müsli oder Quiche Lorraine – alles, was wir gerne essen, spiegelt sich in unseren Zellen und somit auch in unserer Gesundheit wider.

Die Ernährung im Ayurveda ist keine Diät, sondern vielmehr eine Form des gesunden Lebens, abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse. Die Speisen lassen sich einfach in den Alltag integrieren, da sie vielfältig und leicht zubereitet werden können. Die vedische Küche funktioniert wunderbar mit regionalen Produkten und saisonalen Kräutern, proteinreichen Hülsenfrüchten und gesunden Ölen. Abgerundet wird das Ganze mit feinen Gewürzen.

Frische Kräuter und duftende Gewürze, die Rasas, gehören zu den elementaren Bestandteilen der vedischen Ernährung. Sie haben eine individuelle Wirkung auf den Organismus, den Stoffwechsel und das Bewusstsein. Die vedische Küche unterscheidet zwischen den sechs Geschmäckern süß, sauer, salzig, scharf, bitter und herb. Alle sechs Rasas sollten in jeder Mahlzeit harmonisch und in der richtigen Reihenfolge kombiniert werden.

Je nach Lebensenergie-Typ gibt es Empfehlungen für die Ernährung. Ganz allgemein gilt: Für den feurigen Pitta-Typ ist eine beruhigende Küche mit kühlenden Speisen vorgesehen. Solide Kapha-Typen benötigen Power, ihre Ernährung ist durch scharfe Gewürze geprägt. Kreative Vatas brauchen wärmende Lebensmittel und Gewürze.

Die Grundlagen der vedischen Ernährung…

01 Dein Körper ist dein Tempel und das Auge isst mit…

02 warmes, abgekochtes Wasser, eine Stunde vor dem Frühstück

03 Drei Mal täglich eine Handvoll Speisen - mindestens vier Stunden zwischen den Mahlzeiten pausieren, dem Körper nachts eine zwölfstündige Pause gönnen, am frühen Abend essen und am späten Morgen frühstücken

04 Typ- und situationsgerechte Gewürze - Koriander, Ingwer, Fenchel, Kardamom, Kurkuma und Safran sind für alle geeignet

05 Die drei Mahlzeiten…

Morgens: süßes Frühstück - warmes Getreide und gedünstetes Obst

Mittagstisch: nach Saison, mit Proteinen, sechs Geschmacksrichtungen, in allen Farben

Abends: leichte, warme Mahlzeit, wie Eintöpfe oder gedünstetes Gemüse

06 Das maßvolle Genießen fängt bei der Zubereitung von frischen regionalen und saisonalen Produkten an.

Was macht die vedische Lebensweise so einzigartig?

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